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Antisemitismus – das sind immer die anderen

Der Autor Thomas Meyer empört sich in der Schweizer Illustrierten über die Ignoranz der Schweiz gegenüber dem wachsenden Judenhass in der Gesellschaft, insbesondere aufgrund des Attentats eines 15-Jährigen, der sich «Ahmed, der Schlächter, Soldat des Kalifats» nennt, auf einen Juden in Zürich.

Meyer berichtet auch von persönlichen Erfahrungen mit antisemitischen Äusserungen und stellt fest, dass nur wenige Menschen ihre Aussagen als antisemitisch erkennen und bedauern. Stattdessen reagieren die meisten mit Rechtfertigungen oder werfen den Juden vor, sich über Antisemitismus zu beschweren. Dies spiegelt die klassische antisemitische Erzählung wider, dass jüdische Menschen die Schuld an ihrem eigenen Leiden tragen. In den sozialen Medien erhielt der Täter des Angriffs auf den Juden Zuspruch.

 

Der SVP-Kantonsrat Tobias Weidmann und andere Politiker versuchen den Antisemitismus auf den islamistischen Terror bzw. die antikapitalistische Linke oder migrantische Milieus zu reduzieren. Aussagen von Justizminister Beat Jans und Stadtpräsidentin Corine Mauch, dass Antisemitismus in der Schweiz nicht akzeptiert wird, reichen nicht aus, da Antisemitismus tatsächlich in der Schweiz existiert. Es muss darüber gesprochen werden, wie der Attentäter radikalisiert wurde. Das Problem liegt nicht im Ausland, sondern mitten unter uns, schreibt Meyer in der Schweizer Illustrierten. «Das Attentat wurde von einem Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt. Das zugrunde liegende Problem liegt aber nicht im Ausland. Es liegt mitten unter uns, an jeder Ecke.»

Redaktion
Thomas Meyer: Antisemitismus – das sind immer die anderen
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