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BILD-Kolumne vom 12. Mai 2024– Null Punkte für diesen ESC!

Als im ARD-Studio der Welthit «Waterloo» gesungen wurde, war der ESC längst in seinem ganz eigenen Waterloo versunken. Aggressivität, Selbstgerechtigkeit, Antisemitismus – allgegenwärtig. Zero Points für
Malmö.

Die gerade einmal 20 Jahre alte Sängerin aus Israel konnte nicht
einmal ihr Hotelzimmer verlassen, musste von der Polizei vor dem antisemitischen Mob beschützt werden, der auf den Strassen der schwedischen Stadt seinem Hass freien Lauf liess. United by Music (so das offizielle Motto)? Von wegen. Kein bisschen Frieden.

Demonstranten schworen dem Hamas-Führer und Massenmörder Yahya Sinwar die Treue, forderten die Deportation von Juden «nach Polen». Mittendrin: Klima-Ikone Greta Thunberg, die Fridays for Future zu einer der grössten antisemitischen Bewegungen des 21. Jahrhunderts
umgestaltet hat.

Bunt, divers und frauenmobbend

Auf, hinter und neben der Bühne Scheinheiligkeit im Endstadium. Die ESC-Community gibt sich gerne bunt, divers und fortschrittlich, mobbte aber tagelang eine junge Frau. Stellte sich in grossen Teilen gegen das einzige Land im Nahen Osten, in dem Vielfalt nicht lebensgefährlich ist, sondern Menschen so leben und lieben können, wie sie es für richtig halten.

Trotzdem sympathisierten zahlreiche Kandidaten und Funktionäre offen mit «Palestine», das, wenn es ein Staat wäre, zu den intolerantesten, brutalsten und LGBT-feindlichsten der Welt zählen würde.

Die irische «Teilnehmende» (Pronomen they/them/fae), die sich selbst als nicht-binär bezeichnet, focht das nicht an. «Bambie Thug» erklärte, dass sie mit ihrem Team geweint habe, als sie erfuhr, dass sich Israel qualifiziert hat. Queers for Palestine! Dabei käme they/them/fae im von der islamistischen Hamas regierten Gazastreifen wahrscheinlich keine zehn Meter weit. «Ens» Islamisten haben’s bekanntlich nicht so mit Pronomen.

Solidarität mit der angefeindeten, von allen Seiten bedrängten israelischen Kandidatin Eden Golan? Eine Seltenheit. Stattdessen stürzten sich andere Teilnehmer regelrecht auf sie. Die griechische Kandidatin tat auf der PK so, als ob sie einschlafen würde, während Golan sprach. Der niederländische Sänger, der offenkundig auch ein Aggressionsproblem hat, verhielt sich wie ein Schulhof-Bully, herrschte sie an. Belgiens Staatsfernsehen blendete Protesttafeln ein (mutig, mutig…).

Der finnische Künstler, der die Punkte für sein Land ansagen sollte und vor dem Finale noch ausgelassen mit der Israelin tanzte, knickte nach massiven Anfeindungen durch einen judenfeindlichen Internet-Pöbel ein und sagte seinen Auftritt ab.

Eine Punkte-Ansagerin weigerte sich im Halbfinale, das Wort «Israel» überhaupt auszusprechen. Ihr norwegisches Pendant kniff ebenfalls, verlas stattdessen einen theatralischen Anti-Israel Kommentar auf Instagram.

Die Terroristen der Hamas? Kamen in all den Statements nicht vor. Mit keinem Wort.

Vielleicht würde es die ESC-Clique zu stark daran erinnern, wie das letzte Musikfestival endete, das palästinensische «Freiheitskämpfer» nach ihren Vorlieben gestaltet haben: mit über 1200 Toten.

PS: Die beste Antwort gab’s am späten Abend bei der
Ergebnisverkündung. Während die Jury vergleichsweise wenig Punkte an Israel vergab, wählte das Publikum Eden Golan auf einen starken zweiten Platz (in Deutschland sogar auf den ersten).

Millionen Zuschauer zeigten mit ihrem Voting, wo sie stehen – an der
Seite einer tapferen Sängerin und der Opfer des islamistischen Terrors. Da konnte die Halle noch so viel buhen.
 
Redaktion
Null Punkte für diesen ESC!
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