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Richard C. Schneider: «Juden in der Diaspora: die neue Unsicherheit»

Das Hamas-Massaker vom 7. Oktober hat nicht nur Israel, sondern die jüdische Welt erschüttert. «Das Gefühl des Ausgeliefertseins ist zurück», schreibt Richard C. Schneider, Spiegel-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, in der NZZ vom 16. Mai 2025. Für viele säkulare Juden wankt damit eine tragende Säule ihrer Identität: der Glaube, Israel garantiere Schutz. Dass Israel die Geiseln bis heute nicht befreit habe und Premier Netanyahu nun die «vollständige Vernichtung der Hamas» über die Rettung stellt, verstört viele. Die Diaspora stehe vor einer «Quadratur des Kreises», denn der wachsende Antisemitismus weltweit treibe viele ins «Gelobte Land» – das selbst in der Krise sei. Was jüdisch sein heute bedeute, sei neu zu verhandeln. Fest steht: «Man sitzt im selben Boot – und hat keine andere Wahl, als zu überleben.»

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