Zum Inhalt

Militäraktion in Rafah: Netanjahu und Gantz bieten Biden die Stirn

Angesichts der Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, einen Teil der Waffenlieferungen nach Israel wegen der Militäroperation in Rafah zu stoppen, sagten sowohl der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu als auch sein grösster politischer Widersacher, der Vorsitzende der Partei der Nationalen Einheit, Kriegsminister Benny Gantz, Israel werde sich verteidigen, auch wenn dies bedeute, allein zu stehen.

Flaggen der USA und Israel
© danielmeissner Alamy Stock Foto

Am Donnerstagabend berief sich Netanjahu auf Israels historischen Kampf um die Unabhängigkeit und betonte die Entschlossenheit und Einheit der Nation angesichts der Widrigkeiten. «Wenn wir allein stehen müssen, werden wir allein stehen», erklärte Netanjahu. 

In Anlehnung an Netanjahus Äusserung sagte Kriegskabinett-Minister Benny Gantz die strategische und wertebasierte Partnerschaft zwischen den USA und Israel: «Die Partnerschaft zwischen den USA und Israel ist eine strategische Partnerschaft und genauso wichtig – eine wertebasierte Partnerschaft». 

Gantz betonte aber auch, dass Israel sowohl eine sicherheit- als auch eine moralische Verpflichtung hat, Bedrohungen von Gruppen wie der Hamas zu bekämpfen. Er unterstrich dabei die Notwendigkeit, die von der Hamas gefangen gehaltenen Geiseln zurückzubringen und die Sicherheit der israelischen Bürger zu gewährleisten. Gantz hob die moralische und strategische Verantwortung der USA hervor, Israel bei diesen Bemühungen durch weitere Waffenlieferungen zu unterstützen.

Aktuelle Nachrichten