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Kinder aus Gaza in der Schweiz: NZZ kritisiert Bundesrat Beat Jans

Redaktor Zeno Geissler geisselt in der Neuen Zürcher Zeitung vom 24. Oktober die Schweizer Regierung und insbesondere SP-Bundesrat Beat Jans für ihre symbolische Hilfe im Gaza-Konflikt. Statt für viel Geld rund zwanzig verletzte Kinder samt Angehörigen in die Schweiz zu holen und ihnen Asyl zu gewähren, sollte sie wirkungsvoller vor Ort helfen. Die Aktion von Jans wird als PR-Manöver bezeichnet, das hohe Kosten verursacht, asylrechtlich fragwürdig ist und Sicherheitsrisiken birgt. 

Andere Länder wie Deutschland hätten aus guten Gründen darauf verzichtet. Sinnvoller wäre es laut Geissler, in Gaza Medikamente bereitzustellen, Impfprogramme zu fördern oder Behandlungen in Nachbarländern wie Ägypten zu finanzieren. Auch der Wiederaufbau medizinischer Infrastruktur wäre nachhaltiger. Die Schweiz solle sich auf pragmatische, effiziente Hilfe konzentrieren statt auf teure Symbolpolitik. Echte humanitäre Verantwortung bedeute, mit einfachen Mitteln vor Ort möglichst viele Leben zu retten – nicht, sich im Inland als Wohltäter zu inszenieren. 

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