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Israel veröffentlicht Liste der zur Freilassung vorgesehenen Terroristen

Unter den 250 Häftlingen, die Israel im Rahmen des Geiselabkommens freilassen will, sind zahlreiche wegen Mordes und Beteiligung an Selbstmordanschlägen verurteilte Mitglieder von Hamas, Fatah, dem Islamischem Dschihad und der Volksfront.

Das israelische Justizministerium hat eine Liste mit 250 Gefangenen veröffentlicht, die trotz lebenslanger Haftstrafen im Zuge des jüngsten Abkommens mit der Hamas freigelassen oder abgeschoben werden sollen. Viele von ihnen waren an Anschlägen mit Dutzenden Todesopfern beteiligt. Zu den bekanntesten Namen auf der Liste gehört der Hamas-Kommandant Imad Qawasmeh (52), der wegen seiner Beteiligung an einem Doppelanschlag in Beerscheba mit 16 Toten zu 16 mal lebenslanger Haft verurteilt wurde. Ebenfalls zur Abschiebung vorgesehen ist Qassem al-Asafreh (36), der 2019 den israelischen Studenten Dvir Sorek ermordete.

Auch Mitglieder anderer Terrororganisationen stehen auf der Liste:
– Muhammad Aref Samhan (55) von der Fatah entsandte mehrere Selbstmordattentäter, darunter beim Busanschlag in Jerusalem 2003 mit 23 Toten.
– Ibrahim al-Raai (46), ein Fatah-Mitglied, wurde für einen Bombenanschlag in Nablus verantwortlich gemacht.
– Omar Mahmoud Bassis (60) und Arafat Hamid Zir (43) gehören dem Islamischen Dschihad an, beide waren an Schuss- und Bombenangriffen beteiligt.
– Von der Volksfront sollen Ibrahim al-Hani (54) und Ibrahim al-Qam (53) entlassen werden, beide wegen Anschlägen während der zweiten Intifada zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilt.

Einige Gefangene, darunter Iyad Abu al-Rub (51), galten als hochrangige Kommandeure, verantwortlich für die Planung mehrerer Selbstmordattentate in Tel Aviv und Netanja.

Die Liste enthält sowohl Gefangene, die in nach Gaza oder ins Ausland abgeschoben werden, als auch solche, die ins Westjordanland zurückkehren sollen. In Israel sorgt ihre mögliche Freilassung für Empörung, da viele der Täter an Morden, Sprengstoffanschlägen und gezielten Angriffen auf Zivilisten beteiligt waren.

Quelle: Israel Hayom

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