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Israel stimmt laut Trump 60-tägiger Waffenruhe in Gaza zu – hofft auf Zustimmung von Hamas

US-Präsident Donald Trump kündigt an, Israel habe den Bedingungen für einen 60-tägigen Waffenstillstand zugestimmtund fordert die Terrorgruppe Hamas auf, den Vorschlag anzunehmen – mit der Warnung: «Es wird sonst nur schlimmer.» Trump sagt, seine Vertreter hätten ausführlich mit Israel, Katar und Ägypten verhandelt, um den finalen Vorschlag zu übermitteln.
Trump erklärte am späten Dienstagabend, dass Israel den «notwendigen Bedingungen» für einen vorgeschlagenen 60-tägigen Waffenstillstand in Gaza zugestimmt habe.
In einem Beitrag auf Truth Social schreibt Trump, während dieser Zeit werde man «mit allen Parteien zusammenarbeiten, um den Krieg zu beenden».

Keine Erwähnung der Geiseln – Lob für Katar und Ägypten


Trump erwähnte die in Gaza festgehaltenen Geiseln nicht, erklärte jedoch, seine Vertreter hätten ein «langes und produktives Treffen» mit israelischen Regierungsvertretern geführt. Er lobte Katar und Ägypten für ihre Bemühungen um Frieden und sagte, sie würden den finalen Vorschlag übermitteln. «Ich hoffe im Interesse des Nahen Ostens, dass Hamas diesen Deal annimmt», schrieb Trump, «denn es wird nicht besser – ES WIRD NUR SCHLIMMER.»

Verhandlungsbereitschaft bei positiver Hamas-Reaktion


Laut israelischen Regierungsquellen könnte bei einer positiven Reaktion der Hamas auf das von Katar unterstützte Angebot in den nächsten Tagen eine Delegation zu Verhandlungen entsandt werden. Der Vorschlag basiert demnach auf einem früheren Rahmenplan, den Trumps Sondergesandter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, präsentiert hatte – mit nur geringfügigen Änderungen.

Vor diesem Hintergrund wird Premierminister Benjamin Netanyahu am Samstagabend das Sicherheitskabinett in Jerusalem einberufen, um über den Gaza-Krieg und neue diplomatische Bemühungen zur Freilassung der Geiseln zu beraten. Kurz danach wird Netanyahu voraussichtlich nach Washington reisen.

Öffentlicher Druck durch Geiselfamilien wächst


Anfang dieser Woche hatte Netanyahu erklärt, die Rückkehr der Geiseln sei «die oberste nationale Aufgabe». Gleichzeitig erhöhen die Angehörigen der Geiseln den öffentlichen Druck, unter anderem mit einer Protestaktion vor dem Büro des Premierministers, bei der sie fordern, das Abkommen auch um den Preis eines Kriegsendes umzusetzen. Einige Familien erwägen laut Berichten, während Netanyahus Besuch nach Washington zu reisen, um vor Ort für die Freilassung ihrer Angehörigen zu kämpfen.

Trump: «Abkommen bis nächste Woche möglich»


Am Dienstagabend zeigte sich Trump zuversichtlich, dass eine Einigung bald möglich sei. Er werde gegenüber Netanyahu «sehr deutlich» auftreten, um ein Ende des Krieges zu erreichen – aber auch der israelische Premier wolle das, sagte Trump. Er glaube, dass ein Abkommen bis nächste Woche möglich sei.

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