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Irrtümlicher Beschuss von Kirche in Gaza führt zu Kritik an Israel

Am Donnerstag, 17. Juli 2025 traf eine israelische Panzergranate versehentlich das Gelände der Holy Family Church. Das in Deir al‑Balah gelegene Gotteshaus ist die einzige katholische Kirche im Gazastreifen. Bei dem Beschuss kamen drei Zivilisten ums Leben, zehn weitere wurden verletzt, darunter Pater Gabriel Romanelli – ein enger Vertrauter des verstorbenen Papstes Franziskus. Die israelische Armee IDF erklärte, Geschossteile hätten die Kirche während eines Militäreinsatzes versehentlich getroffen. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden. Die IDF äusserte ihr tiefstes Bedauern über den Vorfall.

Auch Israels Ministerpräsident Ministerpräsident Netanyahu drückte in einer Mittteilung sein Bedauern: „Israel bedauert zutiefst, dass Gaza’s Holy Family Church von einem verirrten Geschoss getroffen wurde.“ Er versprach Transparenz bei der Aufklärung. Das Land bleibe dem Schutz heiliger Orte und dem Schutz von Zivilisten verpflichtet. Jedes unschuldige Leben, das verloren gehe, sei eine Tragödie.

US‑Präsident Trump hatte zuvor Netanyahu angerufen. Das Weisse Haus beschrieb Trumps Reaktion auf den Beschuss der Kirche als „nicht positiv“, er habe vehement eine öffentliche Entschuldigung verlangt. In der Öffentlichkeit äusserte sich Trump zurückhaltend. Papst Leo  XI. verurteilte den Angriff aufs Schärfste und sprach sein Beileid aus. Er forderte eine sofortige Waffenruhe in Gaza, nannte Israel dabei aber nicht explizit.

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