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Iran und Hisbollah wussten vom Plan des 7. Oktobers

Zum ersten Mal wünschen sich mehr Menschen im Gazastreifen, dass die Palästinensische Autonomiebehörde und nicht die Hamas den Gazastreifen nach dem Krieg regiert.

Fahne der Hisbollah
© John Wreford Alamy Stock Foto

Der stellvertretende Leiter des politischen Büros der Hamas, Khalil al-Hayya, soll den ranghohen iranischen Kommandeur Mohammed Said Izadi im Juli 2023 im Libanon über den Plan informiert haben.

Obwohl die Iraner jegliche Beteiligung am Terroranschlag vom 7. Oktober bestreiten, geht aus den von der Zeitung überprüften und in transkribierter Form erhaltenen Besprechungen der Hamas-Führung hervor, dass al-Hayya Izadi gemäss Plan in der «ersten Stunde» des Anschlags sensible Einrichtungen in Israel angreifen wollte.

Laut den Aufzeichnungen erklärte Izadi, dass der Iran und die Hisbollah den Anschlag grundsätzlich gutheissen, aber mehr Zeit benötigt werde, «um das Umfeld vorzubereiten».

Die Hamas war zuversichtlich, dass ihre Verbündeten sie nicht «ungeschützt» lassen würden, kam aber zum Schluss, sie könnte den Angriff auch allein durchführen, berichtet die New York Times.

Die Hamas entschied sich indes, aus folgenden Grünen allein zu handeln:

Aus den Dokumenten geht ausserdem hervor, dass der Plan unter dem Titel «das grosse Projekt» lief. Teil des Plans war es, Israel zu täuschen, indem der Eindruck vermittelt werden sollte, Gaza sei auf «Leben und wirtschaftliches Wachstum» ausgerichtet. Die Hamas-Führer erklärten weiter, sie müssten «den Feind davon überzeugen, dass die Hamas in Gaza Ruhe will».

Hamas-Führer Yahya Sinwar äusserte die Hoffnung, der Angriff werde zusammen mit einem breiteren regionalen Krieg zum «Zusammenbruch Israels» führen.

Lesempfehlungen der New York Times vom 12.10.2024 und JNS vom 07.10.2024

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