4. Oktober 2025
Hamas reagiert auf Trump-Ultimatum – Israel stellt offensive Kampfhandlungen in Gaza ein
Von Redaktion FokusIsrael
Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat umgehend auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump am Freitag reagiert, sie werde „ausgelöscht“ werden, wenn sie den von ihm vorgeschlagenen 20-Punkte-Friedensplan nicht bis spätestens am Sonntag akzeptiere.
Sie stellte in Aussicht, alle von ihr noch festgehaltenen 48 israelischen Geiseln, von denen 20 noch am Leben sein sollen, freizulassen. Dies im Austausch von Terroristen, die sich in israelischer Gefangenschaft befinden.
Auf Aufforderung von Präsident Trump hin liess der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu daraufhin alle offensiven Kampfhandlungen der israelischen Armee in Gaza einstellen.
Trotz dieser positiven Entwicklung ist die Umsetzung des US-Friedensplans noch nicht garantiert. Denn auch wenn Hamas in ihrer Erklärung gewisse Teile des Plans akzeptiert, ist dies bei anderen, zentralen Punkten nicht der Fall.
So verlangt Hamas, ein Teil jenes Gremiums zu sein, dass über die Zukunft des Gazastreifens entscheiden soll. Dies aber schliesst der Friedensplan ausdrücklich aus.
Zudem schweigt sich die Terrororganisation zur Forderung des Friedensplans aus, dass sie entwaffnet und der Gazastreifen demilitarisiert werden müsse.
Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass Hamas versucht, dem amerikanischen Präsidenten Zugeständnisse abzuringen, von denen sie weiss, dass sie für Israel unannehmbar sind. Damit könnte sie dann dem jüdischen Staat die Schuld am Scheitern des US-Friedensvorschlags in die Schuhe schieben.
Präsident Trump hatte allerdings am Montag bei der Vorstellung des 20-Punkte-Friedensplans erklärt, dieser sei im Grundsatz nicht mehr verhandelbar.
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