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EU-Parlamentarier fordern: Keine UNRWA beim Wiederaufbau Gazas

Sie verweisen auf Verbindungen der UN-Organisation zu Terrorgruppen wie Hamas und Palästinensischem Islamischem Dschihad.

Die UNRWA habe «schwere Vertrauensbrüche» begangen, schreiben die 22 Abgeordneten in einem offenen Brief vom 20. Oktober 2025 an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Der Wiederaufbau dürfe die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen und müsse von Partnern betrieben werden, «die für Frieden bauen, nicht für Hass».

Unterzeichnende stammen u.a. aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Spanien und Schweden. Schweden und die USA hätten ihre Zusammenarbeit mit UNRWA bereits eingestellt, erinnern sie.

Der Brief verweist auf zahlreiche UNRWA-Mitarbeiter, die in Terrorakte verwickelt gewesen seien. UNRWA verwende zudem eine einzigartige Flüchtlingsdefinition für Palästinenser, die den Status unbegrenzt vererbbar mache und damit den Konflikt perpetuiere, so die Kritik.

Harte Datenlage hinter der Kritik

Die Verbindungen von Terrorgruppen wie der Hamas sind gut dokumentiert, wie beispielsweise im Bericht des israelischen Militärnachrichtendienstes (Israel Defense Intelligence, IDI) vom 23. April 2025, der die systematische Infiltrierung von UN-Organisation belegt. Der Bericht betont, dass UNRWA in Gaza mit über 12’000 lokal Beschäftigten eine quasi-staatliche Struktur betrieb, in der Hamas seit Jahren Einfluss ausbauen konnte. Die Analyse stützt sich auf gesicherte Dokumente und digitale Daten, die seit Beginn des Gaza-Kriegs ausgewertet wurden.

Gemäss IDI nahmen UNRWA-Mitarbeiter aktiv am Massaker vom 7. Oktober teil. Erfasst wurden unter anderem Telefondaten, Videomaterial und Standortsignale von Lehrkräften, Sozialarbeitern und Schulleitern in Israel. Auch UNRWA-Gebäude spielen laut Bericht eine herausragende Rolle im Hamas-Militärsystem. Unter Einrichtungen – insbesondere unter Schulen – sind Tunnelanlagen, Kommandozentralen und einer der wichtigsten Serverstandorte der Hamas-Intelligence entdeckt worden, 18 Meter unter dem lokalen UNRWA-Hauptquartier, mit direkter Stromversorgung durch die UNRWA.

Auch Raketenabschüsse in unmittelbarer Umgebung von UN-Einrichtungen sind dokumentiert. Am 7. Oktober selbst waren als zahlreiche Raketen von Schulgeländen oder angrenzenden Flächen gestartet worden, so der Bericht. Die IDI wirft UNRWA vor, keinen einzigen dieser Fälle an Israel gemeldet zu haben, obwohl dies nach internationalem humanitären Recht gefordert wäre.

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