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Der Trump-Friedensplan als Benjamin Netanyahus letzte Chance

Benjamin Netanyahus politisches Schicksal hängt eng mit dem von Donald Trump forcierten 20-Punkte-Plan zusammen, der eine mögliche Beendigung des Gaza-Krieges und die Freilassung von Geiseln vorsieht, schreibt Richard C. Schneider in der Neuen Zürcher Zeitung. 

Viele Israelis vermuten, Netanyahu habe den Krieg verlängert, um seinen Korruptionsprozess hinauszuzögern und an der Macht zu bleiben. Nun muss er sich als pragmatischer Staatsmann inszenieren, der Israels Sicherheit garantiert und Fortschritte erzielt.

Wahlen stehen spätestens im Herbst 2026 an, Umfragen deuten auf eine Niederlage hin. Die Freilassung der Geiseln wäre für Netanyahu ein entscheidender politischer Sieg. Scheitert der Plan jedoch, droht massiver Vertrauensverlust, sowohl in der Bevölkerung als auch international. 

Gleichzeitig ist seine Abhängigkeit von Trump riskant – kippt dessen Haltung, steht Netanyahu isoliert da. Die kommenden Wochen und Monate entscheiden, ob Netanyahu politisch überlebt – oder endgültig scheitert.

Quelle: NZZ vom 7. Oktober 2025, vollständiger Artikel (Bezahlschranke)

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