13. Dezember 2024
Beschwerdekommission kritisiert Fernsehen SRF: Antisemitismus und Terrorverherrlichung totgeschwiegen
Die Schweizer Medien berichten ausführlich über die Popularbeschwerde des Zürcher Anwalts Emrah Erken gegen die Berichterstattung des SRF zu den antisemitischen Studentenprotesten. Erken warf SRF eine einseitige und ideologisch geprägte Berichterstattung vor, die Antisemitismus und islamistischen Terrorismus nicht ausreichend thematisiere.

Die 110-seitige Beschwerdeschrift wurde mit über 375 Unterschriften bei der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) eingereicht. Erken kritisierte insbesondere die mangelnde Neutralität und die Auslassung kritischer Themen wie akademischen Antisemitismus und die Sympathien für Hamas an Universitäten.
Die Kritik zielte auch darauf ab, dass SRF über kontroverse Figuren wie Greta Thunberg lange positiv berichtete, jedoch nach antisemitischen Äußerungen fast nichts mehr erwähnte. Diese Praxis nannte Erken ein Beispiel für ideologisch motivierte Berichterstattung, die sich an der Opportunität orientiere und nicht am journalistischen Auftrag. In der Neuen Zürcher Zeitung NZZ wird UBI-Präsidentin Mascha Santschi Kallay zur SRF-Berichterstattung über die antisemitischen und Terror verherrlichenden Studentenproteste mit den Worten zitiert, der Drall zur Beschönigung und Beschwichtigung und das Weglassen wichtiger Informationen sei ihr unheimlich. Wie man die Terrorverherrlichung durch die Studenten ignorieren könne, sei ein Rätsel. «Es entsteht der Eindruck, dass pseudoaufklärerisch gehandelt worden ist.» Der woke akademische Antisemitismus sei so komplex dargestellt worden, dass man gar nicht mehr verstanden habe, worum es gehe. Es sei das Gefühl entstanden: «Das Thema wird versteckt.»