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Israel rettet vier Geiseln und erntet Kritik

Noa Argamani, 26, Almog Meir Jan, 21, Andrey Kozlov, 27 und Shlomi Ziv, 40 sind frei. Am Samstag, 8. Juni 2024, waren sie von israelischen Spezialeinheiten im in Gaza zentral gelegenen Nuseirat aus zwei Privatwohnungen gerettet worden. Acht Monate hatten sie in Geiselhaft ausharren müssen, nachdem sie beim Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 auf Israel von der Hamas und ihren Verbündeten entführt worden waren. Bei der Befreiung der Geiseln kam es in im dichtbesiedelten Gebiet zu Toten und Verletzten.

Der Tenor zahlreicher, internationaler Medien: Israel habe rund 270 Zivilisten getötet und rund 700 verletzt, um vier Geiseln zu befreien. Mit dieser Darstellung folgten diese Medien einmal mehr dem Narrativ der Hamas. In welcher Beziehung?

Erstens werden erneut die Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde unhinterfragt übernommen, obschon wir wissen, dass diese systematisch massiv zu hohe Zahlen an Toten meldet und auch nicht unterscheidet zwischen getöteten Zivilisten und Terroristen. Laut Israels Armeesprecher Daniel Hagari soll es bei der Befreiung der Geiseln zu weniger als 100 Todesopfer gekommen sein, wobei unklar sei, wie viele davon überhaupt Zivilisten und nicht Terroristen waren. Auch diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Bislang ist jedoch nicht bekannt, dass die IDF ihre Zahlen systematisch manipuliert hätten. Dies würde der moralischen Verpflichtung einer Armee eines demokratischen Staates wie jener Israels widersprechen. Zudem wäre es schwierig, dies unbemerkt zu tun.

Zweitens: Dass Zivilisten bei dem Einsatz getötet worden sind, ist tragisch. Aber es ist nicht die Schuld Israels. Es ist die Hamas, die Menschen entführt hat und diese in Wohngebieten versteckt – und damit gleichzeitig Menschen in Gaza als Schutzschild in ihrem Krieg gegen Israel missbraucht.

Drittens: Gemäss Berichten vom 10. Juni 2024 wurde das eine Fahrzeug mit den drei männlichen Geiseln von bewaffneten Palästinensern bei ihrer Flucht aus Gaza heftig beschossen, worauf die israelischen Spezialeinheiten ihrerseits den Beschuss erwiderten, um das Leben der Geiseln und ihr eigenes zu retten.

Es starben also nicht allenfalls Zivilisten aufgrund der Rettungsaktion der israelischen Armee, sondern es starben allenfalls Zivilisten wegen des Angriffs der Terroristen auf das Fahrzeug, in dem die Geiseln gerettet wurden.

Siehe dazu auch den folgenden Beitrag von Sky Australia (auf Englisch)

Israel rettet vier Geiseln und erntet Kritik. Noa Argamani, Almog Meir Jan, Andrey Kozlov und Shlomi Ziv sind frei
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