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NZZ: «Der normale globale Wahnsinn»

In der Uno «kümmerten» sich Autokraten um Menschenrechte, «engagierten» sich Islamisten für Frauen, während Israel das ewige Problem sei, schreibt die NZZ. «Die Uno spielt sich als Hüterin der Moral auf, was sie nicht ist», so die Zeitung.

Dabei verkörpere António Guterres, der portugiesische Generalsekretär der Vereinten Nationen, die moralisch korrumpierte Organisation ganz gut. Er hatte das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 relativiert und dem iranischen, antisemitischen Regime sowie dem iranischen Volk sein Beileid zum Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi ausgesprochen. Laut der NZZ konnte die grosse iranische Opposition dies nur als Zynismus verstehen – Raisi, auch unter dem Namen «Schlächter von Teheran» bekannt, werden zahlreiche Menschenrechtsverbrechen zur Last gelegt. Zu Recht, so die NZZ, habe der Botschafter Israels bei den Vereinten Nationen gefragt: «Was kommt als Nächstes? Eine Schweigeminute zum Jahrestag von Hitlers Tod?»

Die NZZ hält fest: «Israel ist eine Obsession der Weltorganisation». In der Uno treffe das schlechte Gewissen des Westens auf die Rache der Dritten und der arabischen Welt – und der Verlierer sei Israel. Die Idee, dass der jüdische Staat kolonialistisch und rassistisch sein soll, habe eine lange Tradition. Spätestens seit dem Sechstagekrieg von 1967 seien die Vereinten Nationen ein Forum für Israelhass. Kein anderes Land werde in unzähligen Resolutionen so häufig kritisiert. Mögen die Russen, Nordkoreaner, Syrer und Iraner Menschenrechte verletzen, wie sie wollten, in der Uno spreche man lieber über Israel.

Laut Uno ist Zionismus eine Form des Rassismus

Am 10. November 1975 hatte die Uno in der Resolution 3379 festgehalten, «dass der Zionismus eine Form des Rassismus und der rassistischen Diskriminierung ist». Damit habe die Weltorganisation festgelegt, so die NZZ, dass der jüdische Staat auf einer rassistischen Idee basiere. 1991 wurde die Resolution zwar widerrufen, aber der Geist der Uno habe sich nicht grundlegend gewandelt.
 
Die NZZ verweist auch darauf hin, dass Israel 2015 der einzige Staat gewesen sei, der wegen der Verletzung von Frauenrechten in einer Resolution verurteilt wurde. Dass in Pakistan 90 Prozent der Frauen von ihren Ehemännern häusliche Gewalt erleben würden, sei kein Thema. Dass im Sudan 88 Prozent der Frauen eine Genitalverstümmelung über sich ergehen lassen müssten und in Afghanistan vier von fünf Frauen zwangsverheiratet würden, interessierte nicht, schreibt die NZZ mit Verweis auf Alex Feuerherdt und Florian Markl in ihrem Buch «Vereinte Nationen gegen Israel».
 
Gemäss der Uno sei der Staat Israel das ewige Problem – das oft auch an allem schuld sei. Die Anti-Israel-Politik in der UNO habe jeden Sinn für Verhältnismässigkeit verloren. Und dies schon seit Jahrzehnten, lange bevor Benjamin Netanyahu nach dem 7. Oktober 2023 eine umstrittene, opferreiche Offensive gegen Gaza gestartet habe, führt die NZZ aus.

Leseempfehlung der Redaktion

Artikel von Benedict Neff
in der NZZ vom 22. Juli 2024 (hinter Bezahlschranke)

Israel und die UNO

 

 

Redaktion
NZZ: «Der normale globale Wahnsinn»
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