Neue Stromleitung soll Aufbereitung von Trinkwasser in Gaza ankurbeln
3. Juli 2024
Sie fragen – FokusIsrael.ch antwortet
5. Juli 2024«Es ist Zeit, einen Deal auszuhandeln, den Krieg zu beenden und Frieden zu schliessen.»
Sie kamen am Montag, 1. Juli 2024 im Menora-Mivtachim-Stadion in Tel Aviv zusammen. Palästinenser und Israelis, die eine Alternative zur aktuellen Realität zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan suchen.
«Leider ist die israelische Gesellschaft noch immer vom 7. Oktober gefangen», bedauert der Friedensaktivist Maoz Inon. «Aber wir müssen in die Zukunft schauen und einen Sinn darin finden. Und dieser Sinn ist Frieden.» Inon, dessen Eltern 2023 von der Hamas ermordet wurden, setzt sich seitdem unermüdlich für den Frieden ein. Unter dem Titel «Die Zeit ist reif» organisierte er nun die grösste Friedenskonferenz, die Israel je gesehen hat.
«Es ist Zeit für die grosse Friedenskonferenz» lautete der Slogan der Veranstaltung, die von über 50 Friedensorganisationen organisiert wurde.
An der Veranstaltung nahmen Überlebende des Massakers vom 7. Oktober 2023 teil, darunter ehemalige Geiseln sowie auch Soldaten, die in Gaza gekämpft haben. Auch Palästinenserinnen und Palästinenser sprachen vor dem Publikum und betonten, dass beide Völker ein gemeinsames Schicksal teilen und keines der Völker verschwinden wird. Entweder werde man gemeinsam in Frieden leben oder «wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir alle auf dem Weg zum kollektiven Selbstmord», erklärte Rula Hardal, eine in Ramallah lebende Palästinenserin in ihrer Rede.
Die Fehler, die die Friedensbewegungen in den 1990er und frühen 2000er Jahren gemacht haben, wurden ebenfalls diskutiert.
Der Historiker und Bestseller-Autor Yuval Noah Harari erinnerte daran, dass Krieg keine unvermeidliche Naturgewalt ist, sondern eine Entscheidung des Menschen. «Zu jedem Zeitpunkt können wir eine andere Entscheidung treffen und damit beginnen, Frieden zu schliessen. Ja, wir haben es schon früher versucht und waren nicht besonders erfolgreich. Na und? Wir waren auch nicht besonders erfolgreich darin, Krieg zu führen, aber das hat uns nicht davon abgehalten, es immer wieder zu tun. Aber all diese Kriege haben uns an den Rand des Abgrunds gebracht. Es ist Zeit, dem Frieden eine neue Chance zu geben».
Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie auf die Strasse gehen müssen, um ihre Botschaft zu verbreiten.
An der Veranstaltung nahmen Überlebende des Massakers vom 7. Oktober 2023 teil, darunter ehemalige Geiseln sowie auch Soldaten, die in Gaza gekämpft haben. Auch Palästinenserinnen und Palästinenser sprachen vor dem Publikum und betonten, dass beide Völker ein gemeinsames Schicksal teilen und keines der Völker verschwinden wird. Entweder werde man gemeinsam in Frieden leben oder «wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir alle auf dem Weg zum kollektiven Selbstmord», erklärte Rula Hardal, eine in Ramallah lebende Palästinenserin in ihrer Rede.
Die Fehler, die die Friedensbewegungen in den 1990er und frühen 2000er Jahren gemacht haben, wurden ebenfalls diskutiert.
Der Historiker und Bestseller-Autor Yuval Noah Harari erinnerte daran, dass Krieg keine unvermeidliche Naturgewalt ist, sondern eine Entscheidung des Menschen. «Zu jedem Zeitpunkt können wir eine andere Entscheidung treffen und damit beginnen, Frieden zu schliessen. Ja, wir haben es schon früher versucht und waren nicht besonders erfolgreich. Na und? Wir waren auch nicht besonders erfolgreich darin, Krieg zu führen, aber das hat uns nicht davon abgehalten, es immer wieder zu tun. Aber all diese Kriege haben uns an den Rand des Abgrunds gebracht. Es ist Zeit, dem Frieden eine neue Chance zu geben».
Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie auf die Strasse gehen müssen, um ihre Botschaft zu verbreiten.
© Aus dem jüdischen Wochenmagazin TACHLES, 26.06.2024
© flickr.com/Doodle dubz
