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Palästinenser stellen sich weiter hinter Hamas – und leugnen die Massaker vom 7. Oktober

Eine Umfrage von Oktober 2025 zeigt: Mehrheit unterstützt die Terrororganisation, lehnt Entwaffnung ab und glaubt nicht an Hamas-Gräueltaten.

Zwei Jahre nach dem Terrorangriff auf Israel zeigt sich: Die Mehrheit der Palästinenser steht weiterhin auf der Seite der Hamas – trotz des Leids, das deren Krieg über die eigene Bevölkerung gebracht hat. Laut einer repräsentativen Umfrage des Palestinian Center for Policy and Survey Research (PCPSR) halten 53 Prozent der Befragten den Überfall vom 7. Oktober 2023 für «richtig». In der Befragung vom Juni 2024 waren es noch 67 Prozent. 86 Prozent glauben nicht, dass die Terroristen am 7. Oktober Massaker verübten – obwohl diese die Taten selbst gefilmt und ins Netz gestellt hatten.

Kernzahlen der Studie:

Auch zum von Donald Trump initiierten Friedensplan für Gaza äussern sich die Befragten skeptisch. Zwar haben über 70 Prozent davon gehört, doch nur 47 Prozent unterstützen ihn, 49 Prozent lehnen ihn ab. 70 Prozent glauben nicht, dass der Plan in den kommenden fünf Jahren zu einem palästinensischen Staat führen wird, 60 Prozent erwarten nicht einmal ein Kriegsende.

Die Umfrage wurde aufgrund des Krieges unter schwierigen Bedingungen durchgeführt. In Gaza wurden Personen in von der Hamas kontrollierten Gebieten befragt. Wie frei sie sprechen konnten, ist unklar. Unklar ist auch, wie neutral die Autoren der Studie waren. Palästinensische Häftlinge, die im Austausch für israelische Geiseln freigelassen wurden, bezeichneten sie im Vorwort der Studie als «Geiseln».

Zur Studie:  PCPSR – Public Opinion Poll (englisch)

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