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Meta veröffentlicht neue Richtlinien zur Verbreitung antisemitischer Inhalte auf seinen Plattformen

Sie kamen am Montag, 1. Juli 2024 im Menora-Mivtachim-Stadion in Tel Aviv zusammen. Palästinenser und Israelis, die eine Alternative zur aktuellen Realität zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan suchen.

Person, die sowohl Laptop als auch Smartphone verwendet
©Austin Distel unsplash

Die Firma Meta, zu der unter anderem Facebook und Instagram gehören, verbietet ab sofort die beleidigende und antisemitische Verwendung des Begriffs «Zionist» gegenüber Juden oder Israelis. Beiträge, die solche Inhalte enthalten, werden gelöscht. 

Die politische Bedeutung des Begriffs im Zusammenhang mit der Gründung und Existenz des Staates Israel bleibt davon unberührt. Die Entscheidung von Meta wurde durch Dateninformationen von über 150 Unternehmen, darunter «CyberWell» aus Tel Aviv, beeinflusst. Diese Statistiken zeigten, wie stark die antisemitischen Beleidigungen gegenüber Juden, dem jüdischen Staat und jüdischen Einrichtungen unter dem Deckmantel des Begriffs «Zionist» seit dem 7. Oktober 2024 zugenommen haben.

Der Präsident des World Jewish Congress (WJC), Ronald Lauder, begrüsste die Entscheidung von Meta als wichtigen Schritt im Kampf gegen Antisemitismus und Hass im Internet. Er forderte andere grosse Internet-Unternehmen auf, dem Beispiel von Meta zu folgen. Unklar ist jedoch noch, wie Meta reagieren wird, wenn Zionisten als Kriminelle bezeichnet oder politische Entscheidungen der israelischen Regierung als kriminell eingestuft werden. Hier hofft das Unternehmen auf Informationen und Expertise von grossen Firmen.

© Aus dem jüdischen Wochenmagazin TACHLES, 11.07. 2024

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