Yahya Sinwar – Der Drahtzieher des 7. Oktober wird Nachfolger von Haniyeh an der Spitze der Hamas
7. August 2024Führende Rabbiner verurteilen Provokation auf dem Tempelberg
15. August 2024Versuchter Brandanschlag auf Synagoge in Zürich
Am Samstagabend, 10. August 2024, schüttete ein Mann bei einer Synagoge im Kreis 3 Benzin aus. Als er dabei vom Sicherheitsdienst überrascht wurde, flüchtete er. Die Polizei konnte ihn am frühen Sonntagmorgen festnehmen. Verletzt wurde niemand.
Gemäss bisherigen Erkenntnissen begab sich ein Mann kurz nach 20 Uhr zur Synagoge an der Erikastrasse und verschüttete dort beim Eingang Benzin. Dabei wurde er von einem Mitarbeiter des hauseigenen Sicherheitsdienstes überrascht und angesprochen. Sofort ergriff er zu Fuss die Flucht. Die alarmierte Stadtpolizei Zürich nahm erste Abklärungen vor und leitete eine Fahndung nach dem Täter ein. Das Forensische Institut sicherte am Tatort Spuren. Die weitere Fallbearbeitung übernahm in der Folge die Kantonspolizei Zürich. Der mutmassliche Täter, ein offenbar psychisch verwirrter, 32-jähriger Schweizer, konnte im Verlaufe der Nacht von der Kantonspolizei Zürich festgenommen werden. Anhand von ersten Abklärungen handelte der Täter allein und es steht kein extremistisches Motiv im Vordergrund.
Der SIG mahnt zur Mässigung im Ton hinsichtlich des Gazakriegs
Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG begrüsst, dass der geplante Brandanschlag vereitelt wurde und bedankt sich beim Sicherheitsdienst der Agudas Achim und der Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Dennoch ist der SIG besorgt, da der versuchte Anschlag zu einer Reihe schwerer antisemitischer Übergriffe in der Schweiz seit Oktober 2023 gehört.
Es wird vermutet, dass der Täter von der aufgeheizten Stimmung und Debatte über den Krieg in Gaza beeinflusst wurde. Der SIG ruft zu mehr Zurückhaltung und Verantwortungsbewusstsein in der Gazakrieg-Debatte auf. Der Vorfall zeigt die Bedeutung des Schutzes jüdischer Einrichtungen und die Notwendigkeit von Polizeischutz und Gebäudesicherung.
Ohne Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden und staatliche Unterstützung können solche Täter nicht effektiv abgewehrt werden.