13. Juni 2025
Israel greift iranische Atomanlagen an und tötet Führer der Revolutionsgarden und Generalstabschef
Am frühen Freitagmorgen hat Israel mit der Operation «aufsteigender Löwe» begonnen und in fünf Wellen Luftangriffe gegen den Iran durchgeführt. Dabei attackierte die israelische Luftwaffe die Urananreicherungsanlage in Natans und weitere iranische Atomanlagen sowie Produktionsstätten für die Herstellung von Langstreckenraketen. Ziel war es, das iranische Atomwaffenprogramm zu zerstören und dessen führende Köpfe sowie hochrangige Militärs auszuschalten.
Den Angriffen sollen Sabotageaktionen des israelischen Geheimdienstes Mossad auf iranischem Gebiet vorangegangen sein, um die iranische Luftabwehr zu schwächen und die Fähigkeiten Teherans für einen Raketenangriff auf Israel zu verringern. In Israel wurde in Erwartung eines Gegenschlags der Ausnahmezustand ausgerufen. Irans Revolutionsführer hat eine solche Vergeltung bereits angekündigt.
Israel habe sich dazu gezwungen gesehen, jetzt zu handeln, um der Gefahr einer iranischen Atombombe zuvorzukommen, erklärte der Oberkommandierende der israelischen Streitkräfte IDF, Generalleutnant Eyal Zamir, es sei nicht möglich gewesen, länger zuzuwarten. Der «point of no return» sei jetzt erreicht worden. Gemäss israelischen und amerikanischen Experten war das iranische Atomprogramm so weit entwickelt, dass der Iran innerhalb von wenigen Monaten oder sogar Wochen eine Atombombe hätte entwickeln können. Es wird davon ausgegangen, dass Iran genügend waffenfähiges Uran für mindestens neun Atombomben besitzt.
Diese existenzielle Bedrohung Israels müsse jetzt ausgeschaltet werden, erklärte der israelische Oberkommandierende. Die IDF veröffentlichten dazu bisher geheim gehaltene Informationen und Dokumente über den fortgeschrittenen Stand des iranischen Atomwaffenprogramms. idfanc.activetrail.biz/ANC1306251239823828388 Auch die internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte vor wenigen Tagen in einer Resolution festgehalten, dass der Iran entgegen seinen Verpflichtungen Teile seines Atomprogramms bisher verheimlicht habe.
In einer auf Youtube ausgestrahlten Ansprache sagte Premierminister Benjamin Netanjahu: «Die Geschichte lehrt uns; wenn jemand sagt, dass er dich vernichten will, dann nimm ihn ernst.» Statement by PM Netanyahu. «Wenn ein Feind, die Fähigkeiten entwickelt, dich zu zerstören, dann stoppe ihn.»
Führer der Revolutionsgarden und Generalstabschef getötet
Neben den Angriffen auf Ziele, die mit dem iranischen Atomwaffen- und Raketenprogramm zusammenhängen, flog die israelische Luftwaffe auch Angriffe auf Orte in der Hauptstadt Teheran, an denen sich hochrangige Vertreter der Revolutionsgarden, des Militärs und Wissenschafter aufhielten, die mit der Entwicklung der iranischen Atombombe beauftragt waren. Dabei wurde gemäss dem iranischen Fernsehen der Oberbefehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, getötet. Auch der Chef des iranischen Generalstabs, Muhammed Bagheri, wurde gemäss iranischen Angaben getötet, der Chef der iranischen Luftwaffe Amir Ali Hadschisadeh ebenso zwei führende Wissenschaftler des Atomwaffenprogramms.
USA nicht am Angriff beteiligt – aber informiert
Die USA sind an dem Angriff auf den Iran nicht beteiligt gewesen, sagte der amerikanische Aussenminister Marco Rubio. Israel hatte aber seinen wichtigsten Verbündeten vor dem Angriff über die geplante Attacke informiert. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag zu einem israelischen Angriff auf die iranischen Atomanlagen erklärt, er würde stattdessen eine diplomatische Lösung vorziehen. Ein Angriff Israels würde eine Vereinbarung mit dem Iran vermutlich verunmöglichen, sagte Trump: «Vielleicht könnte er hilfreich sein, aber er könnte es auch torpedieren.» Trump hatte sich zuletzt bezüglich einer Einigung mit dem Iran über dessen Atomprogramm wenig optimistisch gezeigt.
Nach Bekanntwerden des Angriffs äusserten führende amerikanische Politiker sowohl Kritik an der Entscheidung Israels als auch Unterstützung dafür. So schrieb der demokratische Senator John Fetterman auf X: «Wir müssen Israel uneingeschränkt unterstützen. Ich stehe voll hinter diesem Angriff.» Und der republikanische Mehrheitsführer im Senat, John Tune, erklärte in einem Statement: «Der Iran darf nie Atomwaffen besitzen.»
In Israel wurde in Erwartung eines iranischen Gegenschlags der Ausnahmezustand ausgerufen. Dieser Gegenschlag erfolgte noch im Verlauf des Morgens mit einer grossen Anzahl von Drohnen, die jedoch von Israel abgefangen und eliminiert werden konnten
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