3. Juni 2025
Gaza-Hilfslieferungen: US-Botschafter bezichtigt Medien der Hamas-freundlichen Fehlinformation
Mike Huckabee, der amerikanische Botschafter in Israel, erhebt schwere Vorwürfe gegenüber den Medien wegen ihrer Berichterstattung über die in der letzten Woche angelaufenen Hilfsgüter-Lieferungen an die Bevölkerung in Gaza. Diese Lieferungen werden durch die auf Initiative der USA gegründete, in Genf domizilierte Organisation Gaza Humanitarian Foundation GHF ausgeführt.
Huckabee wirft insbesondere den grossen US-Medien vor, sie würden ungeprüft, das Narrativ der Hamas übernehmen, wonach es bei der Abgabe der Lebensmittel zu Schiessereien und Toten gekommen sei, für die Israel verantwortlich gewesen sei. Entsprechende Berichte haben auch diverse Schweizer Medien veröffentlicht. Gemäss Huckabee sind sie unwahr.
Die GHF hatte gegen Ende Mai damit begonnen, an verschiedenen Verteilzentren im Süden von Gaza Lebensmittel an die Bevölkerung abzugeben. Dabei wurden innerhalb einer Woche rund fünf Millionen Lebensmittelpakete verteilt. In einem zweiten Schritt sollen jetzt Verteilzentren im Norden von Gaza eingerichtet werden.
Die Hamas hatte in der Vergangenheit, als in Gaza die UNO und ihr nahestehende Organisation Lebensmittel verteilten, immer wieder Hilfslieferungen gekapert. Danach verkaufte sie die zur unentgeltlichen Abgabe bestimmten Lebensmittel in Gaza zu überhöhten Preisen, um damit ihre Kämpfer zu bezahlen und ihren Kampf gegen Israel zu finanzieren.
Bei der vor kurzem angelaufenen Abgabe der Lebensmittel durch die Gaza Humanitarian Foundation ist dies unmöglich, da die israelische Armee die Verteilzentren grossräumig absichert. In den Zentren selbst sorgen private Sicherheitsleute für den Schutz der GHF-Mitarbeiter bei der Abgabe der Lebensmittelpakete.
Die Hamas setzt deshalb alles daran, die notleidende Bevölkerung an der Entgegennahme der Lebensmittel zu hindern und beschuldigt Israel, auf die zu den Verteilzentren drängende Menschenmenge geschossen zu haben. Israel bestreitet dies und verweist darauf, dass die Armee bei den Verteilzentren selbst gar nicht im Einsatz ist, sondern diese lediglich grossräumig, im Abstand von mindestens einem Kilometer vor der Hamas absichert.
Viele westliche Medien haben indessen ungeprüft die Darstellungen der Hamas weiterverbreitet. Dies hat Botschafter Huckebee zum folgenden Statement veranlasst: «Rücksichtsloser und unverantwortlicher Journalismus großer US-Medien hat vermehrt zu einem antisemitischen Klima beigetragen, das in den letzten Wochen zu Gewalt gegen Juden in den USA geführt hat. Die New York Times, CNN und Associated Press verbreiteten unbelegte Berichte aus Hamas-Quellen, wonach israelische Streitkräfte angeblich Menschen erschossen hätten, die humanitäre Hilfe erhalten wollten.
Diese Berichte waren falsch. Drohnenaufnahmen und Augenzeugen zeigten keine Schüsse, keine Verletzten, keine Todesopfer. Es ist die Hamas, die weiterhin Zivilisten einschüchtert. Wir fordern eine sofortige Richtigstellung und Entschuldigung sowie eine Rückkehr zu objektivem Journalismus. Der Gaza Humanitarian Fund (GHF) hat über 5 Millionen Mahlzeiten ohne Zwischenfälle geliefert, während Hamas weiter Geiseln festhält und Gewalt schürt. Es ist unverantwortlich und gefährlich, diesen Terrorgruppen derart blind zu vertrauen und durch ungeprüfte Berichterstattung in die Hände zu spielen.